NZ (1)

Hab grade mal ein freies, unverschlüsseltes WLAN gefunden und mich da reingehackt. Also gibt’s mal ein kleines Update, in Sachen Neuseeland.

Hatte mir also am Montag in Auckland mein Reisegefährt abgeholt. Es ist ein Daihatsu Sorion, 1.3l, 2007er Baujahr. Fährt sich ganz gut und an das Linksfahren, mit Rechts blinken und Links schalten habe ich mich inzwischen gewöhnt. Wenn’s hektisch wird, geht schon noch mal der Scheibenwischer an ;). Auf offener Strecke zieht der schon ganz gut, aber sobald es in die Berge geht, muss runtergeschaltet werden… Aber läuft. Einen Namen für das Gefährt gibt es natürlich nicht! Einfach nameless auto.
Ich fuhr dann erstmal gen Norden, da ich den Zipfel abgehakt haben wollte. Also ein wenig Autobahn, aber schon bald auf die Touristenroute „Twin Coastal Highway“ abgebogen. Es ging vorbei an ein paar Stränden und schon ganz netter Landschaft.


Auf dem Weg gab es auch noch von Hundertwasser entworfene Toiletten zu sehen:

Am Abend bin ich dann in Paihia eingekehrt, hatte die YHA am Abend vorher schon gebucht und das letzte Bett erwischt.

Am zweiten Tag ging es dann weiter gen Norden, zum Cape Reinga. Auf dem Weg natürlich noch ein paar kleine Sachen mitgenommen und dann 21km Schotterpiste gefahren.


Cape Reinga ist zwar nicht der nördlichste Punkt Neuseelands, aber der nördlichste mit dem Auto erreichbare. Ein wenig entfernt liegt auch der westlichste Punkt…

Da hinten liegt dann irgendwo der nördlichste Punkt von NZ:

Der Leuchtturm…



Vorher war ich noch ein wenig Sandboarden, was mich aber nicht wirklich vom Hocker gerissen hat, durfte man doch nicht aufstehen… Hinten die hintere Düne ging es runter.

Anschließend gab es einen wunderbaren Drive auf der Landstraße über Berge. Traumhaft und ganz anders als die endlichen Weiten Westaustraliens… Das macht richtig Spaß und das eigene Auto hat sich schon gelohnt! Es ging zurück nach Paihia. Eine Schaafherde gab es auch mal auf der Landstraße

Am dritten Tag ging es dann von Paihia nach Thames, das auf der Coromandel Peninsula, östlich von Auckland, gelegen ist. Auf dem Weg dann noch ein paar Kauri-Bäume angeschaut und wieder traumhafte Strecken gefahren.



Der Vater des Waldes (man vergleiche mit der Größe der Menschen)

Australien hat die drei Schwestern, hier sind es vier:

Und noch der Gott des Waldes (siebentgrößter Kauri)



Und noch ein wenig Sunset in Thames:




Am vierten Tag ging es rund um die Coromandel Peninsula, über die Route 309 und noch zum Hot Water Beach, sowie Cathedral Cove. Beim Hot Water Beach wird von Lava erhitztes Wasser rausgespült, sodass man sich bei Niedrigwasser einen eigenen Whirpool bauen kann. Das Wasser war aber so heiß (65°C), dass ich mir gleich die Füße verbrannt habe und in den kalten Ozean fliehen musste…




Die siamesischen Kauri:

Road 309:



Glückliche Kühe???

Das müssen glückliche Kühe sein!

Cathedral Cove, natürlich voll mit Familien und Touris…



Hot Water Beach, 65°C warm:

Menschenmengen bauen sich Pools:

Und dann noch Sonnenuntergang in Tauranga:



Am fünften Tag ging es früh morgens von Tauranga nach Whatakane, von wo ich für einen Tag nach White Island, dem einzigen aktiven Vulkan Neuseelands gefahren bin.der liegt etwa 50km vor der Küste, war also einen Tagesausflug wert. Wieder gab es ein paar kleine Küstendelfine:


Die Insel hat doch irgendwie was von Uluru, oder?


Gase und Wasserdampf



Kratersee (nur noch 57 statt 78 Grad warm)








Auf der Rückfahrt gab es noch einmal Delfine, diesmal große Ozeandelfine (Name vergessen)


Und Wale… (189 Orcas schwimmen um NZ herum, alle haben nen Namen und ne Nummer)

Mein bestes Foto von einem springenden Delfin:


Und wieder zurück in Whatakane

Am Abend wurde dann gebloggt und Tennis geschaut (Nadal vs Verdasco).

Die Temperaturen hier sind wirklich erträglich, obwohl man mit der Sonne noch mehr aufpassen muss als in Australien. Der UV-Index ist seit Tagen bei 13 (extreme) von 13. Warm ist es auch noch, im oberen zwanziger Bereich. Kann man gut mit Leben. Von der Peak-Season merkt man hier irgendwie nichts, nur am ersten Tag hab ich das letzte Bett bekommen, aber da war auch langes Wochenende in Auckland (Jubiläum am Australia Day). Sonst war es kein Problem ein Bett zu kriegen. Wird hoffentlich so weiter gehen… Viel geplant wird auf jeden Fall nicht, obwohl die grobe Route steht.

2 Gedanken zu „NZ (1)“

  1. am besten find ich die fotos oben mit den blautönen (himmel, meer) und unten mit dem schwarz und gelb, gibt nen schönen kontrast.

  2. Es liest sich so, als wenn Dir Neuseeland besser gefällt als Australien. Oder leigt das ’nur‘ am Auto ?

    Herzliche Grüße aus dem kalten Hamburg von
    Brigitte.

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