Woche 10

Jo, nix neues kann man festhalten. Die Assignments nehmen so viel Zeit ein, dass einfach nichts großartiges möglich ist. Aber das sind ja auch nur noch 4,5 Wochen, danach bin ich nämlich nicht mehr hier. Da ich bekanntlich keine Klausuren habe, geht es direkt nach Ende der Vorlesungszeit gen Norden, bzw. soll es gehen. Ich habe vor, in Queensland die sechs Wochen freie Zeit zu verbringen. Dort soll es dann auch angenehm warm sein :). Hier sind es derzeit nämlich nur noch knapp 6-13 Grad…

Also mein Zimmer ist bereits zum 01. Juni gekündigt und die letzten Assignments werden am 30. Mai abgegeben. Da sind zwar noch zwei große für den 06. Juni angesetzt, aber die müssen dann halt vorgezogen werden. Meine derzeitige Adresse ist also nur bis dahin gültig. Wenn ich dann zurückkehre, werde ich mir halt eine neue Wohnung suchen müssen, dann aber viel näher an den Strand!!!

Achja, reisen werde ich vorerst alleine, da alle anderen Studenten noch die vier Wochen Klausurzeit hier absitzen müssen… Aber da Queensland der Anziehungspunkt schlechthin ist, sollte es kein Problem sein, dort Reisegefährten zu finden. Mal sehen.

Ansonsten war ich am letzten Donnerstag Bowlen mit dem Monash EuroClub, am Freitag Indoor-Klettern mit ein paar Deutschen, am Samstag wurden dann mal Bars im Central Business District ausgecheckt (überall Elektro-Musik) und am Sonntag ging es abends zu „Die Fälscher“.

Leider hat mich am Freitag eine Erkältung erwischt, sodass Samstag, Sonntag, Montag und Dienstag nicht gerade der Hit waren. Aber heute sind alle Anzeichen wieder weg und so steht einer Präsentation (meiner ersten auf Englisch) auch nichts mehr im Weg…

Achja, gestern habe ich einen netten Artikel gefunden: In deutschen Supermärkten werden jetzt verstärkt Kekse in Koala-Form angeboten, um mehr zahlungskräftige Deutsche Touristen nach Queensland zu locken: click me. Kann das jemand aus Deutschland bestätigen???

RabbitWithoutEars, The Wave und H3

Jup, die Filmtitel kann man ja sicher einfach übersetzen :). Derzeit findet nämlich in Melbourne das 7te Festival of German Film statt. Also kann man es sich natürlich nicht nehmen lassen, dort ein paar Filme zu schauen. Letzten Sonntag gab es dann RabbitWithoutEars und für heute wurde dann auch der Jürgen Vogel angekündigt. Heute gab es nämlich The Wave zu sehen. Für Sonntag hab ich mir dann auch gleich noch eine Karte für The Counterfeiters gekauft. Es ist nämlich schon etwas anderes, einen deutschen Film im Ausland zu sehen. Da kommen richtig Heimatgefühle auf… Die Filme wurden auf Deutsch mit englischen Untertiteln ausgestrahlt. Und ich war natürlich nicht allein‘ im Kino. Zwei weitere Deutsche heute und am Sonntag waren es noch drei Einheimische.

H3 lässt sich damit erklären, dass ich mir am letzten Donnerstag eine neue Fotokamera gekauft habe. Die H3 von Sony. Die ist zwar vom Herbst 2007, aber dafür habe ich sie auch eine ganze Ecke günstiger bekommen. Also musste ich am Wochenende auch gleich mal los und ein paar Fotos von der Skyline bei Nacht schießen.

Die Assignments wurden letzte Woche auch alle soweit fertig gestellt und abgegeben, sodass für den Moment erstmal ein wenig Ruhe eingekehrt ist. Aber darauf sollte man sich ja natürlich nicht ausruhen… Ansonsten plane ich derzeit meine Semesterferien, es wird wohl nach Queensland gehen, da dort die Temperaturen einigermaßen erträglich sein sollen – im Winter ;)!

Ich habe schon lange nichts mehr aus Hamburg gehört! Was ist da los?

Woche acht

Ja, so schnell ist eine Woche auch schon wieder rum. Also zusammengefasst kann man sagen:

  • Täglich zwei Stunden Sport,
  • Mittwoch bis Freitag um 04:30 Fussball live geschaut ;),
  • Noch viel mehr für die Uni getan,
  • Gegessen und
  • Geschlafen.

Ja, so sah ungefähr das Wochenprogramm aus. Durch das frühe Aufstehen waren die Tage einigermaßen träge. Naja, die nächsten Wochen werden weiterhin gut anstrengend, denn jetzt stehen langsam die Gruppenassignments an, d.h. koordinieren… Die Hälfte des Semesters ist also fast schon geschafft. Nur leider vom Arbeitsaufwand ist sicherlich noch nicht die Hälfte rum. Zum Nachbereiten der Vorlesung kommt man gar nicht. Mit Glück schafft man es immerhin noch, sich die Folien einmal anzusehen.

Aber ich bin immerhin nicht alleine. Ich habe noch niemanden getroffen, der nicht so viel für die Uni tut. Sicherlich ist bei einigen weniger Arbeitsaufwand, dafür haben die dann aber auch noch Examen, die ich ja bekanntlich nicht habe.

Die Vorlesungen werden in etwa so wie in Deutschland besucht. Einige Vortragende machen nur eine Stunde Vorlesung mit 20 Folien, andere versuchen, 140 Folien in zwei Stunden durchzuziehen. Davon werden dann in der Regel aber 70-80% übersprungen und zum Selbststudium überlassen… Andere wiederrum hängen schon einen Foliensatz zurück, weil sie einfach nicht zu Potte kommen und der letzte, bei dem wird die Vorlesung zum ersten Mal gehalten, es gibt also noch keine Referenz und keinen Foliensatz, das wird quasi on-demand erstellt.

Naja, für ein Lebenszeichen soll das mal ausreichen.

Zeitumstellung

Ja, auch Australien, bzw. Victoria, der Staat, in dem ich hier meine Zeit verbringe, hat heute Nacht auf die Winterzeit umgestellt. Das bedeutet nun, dass ich euch nur noch acht Stunden voraus bin. Daher gibt es das Champions League Viertelfinale auch schon um 04:30 AM.

Gestern habe ich einen netten Blog gefunden. Ich habe mir erlaubt, die Bilder zu verlinken, sie stammen von http://blog.beetlebum.de/.




Ein wenig Wind

Gestern war es so windig, dass Fensterscheiben zerbrochen sind. Jo! Und da alles aus Glas ist… Naja, so schlimm war es auch nicht, aber trotzdem merkwuerdig. Einige (elektrische) Schiebetueren konnten nicht mehr benutzt werden, da der frontal auftreffende Wind sie zerstoert hatte. Was aber viel viel krasser war, die Stromversorgung ist ausgefallen – wegen ein wenig Wind (100 km/h)… Einige Gebaeude mussten deswegen auch evakuiert werden und die meisten Veranstaltungen am Nachmittag fielen somit dem Wind zum Opfer.

In unserem Haus ging allerdings dann auch kein Internet. Irgendwo ist wohl die Verbindung unterbrochen. Ziemlich merkwuerdig… Naja, wenn alles ueber der Strasse haengt, kein Wunder.

Achja, deswegen gab es in ganz Melbourne Verkehrschaos und Staus ueber Staus, haha. Der Bahnsteig an der Uni war auch nicht mehr beleuchtet und die Ansagen wurden muendlich gemacht. Dass es nicht so schlimm war, kann ich selbst bezeugen, denn Fahrradfahren war (problemlos) moeglich 🙂

Man sehe das auch im Kontrast zum Dienstag, an dem wunderbares Wetter herrschte. Das ist halt Melbourne 😉

Google Talk & Clayton Campus

Heute habe ich mal einen Tag off gemacht. D.h. nichts für die Assignments gemacht. Zwar steht morgen eine kleine Präsentation an, aber die ist schon vorbereitet. Dafür ging es heute mal zum größten Campus der Monash University – Nach Clayton. Clayton beherbergt ca. 24.000 Studenten, hier in Caulfield sollen es knapp 15.000 sein. Da viele Studenten zwischen beiden Campussen pendeln müssen, gibt es einen extra Shuttle-Bus, der seit letztem Jahr auch kostenlos ist… (Zuvor kostete jede Tour $2. Ja, man muss für alles bezahlen…)

Ich war dann also in Clayton und hatte noch eine Stunde Zeit bis der Google Tech Talk stattfinden sollte. Eine etwa einstündige Präsentation über MapReduce, eine Technik, die bei Google ganz häufig angewendet wird. Die Stunde habe ich dann damit verbracht, ein wenig über den Campus zu schlendern und ein paar Fotos zu machen. Kommilitonen hatten erzählt, Clayton sei alt und hässlich. Dem kann ich nur wiedersprechen. Alles in allem ein Campus, auf dem es über 70 Gebäude, noch viel mehr schattenspendende Bäume und richtige Ruhestätten im Freien gibt. Ein paar davon können auf den Fotos begutachtet werden.

Der Hörsaal war voll, zwar nicht überfüllt, aber voll. Der Vortrag selbst war stark vorgetragen und war eigentlich nur eine Werbeshow für Googles-Produktpalette. MapReduce wurde nur am Anfang kurz oberflächlich erklärt (Es ist im Prinzip ein Divide-and-Conquer-Algorithmus: Mappen auf viele Computer und dann die Ergebnisse auf eines reduzieren.) und dann ging es z.T. um Anwendungsszenarien. Der Vortragende war Anthony Baxter, ein Absolvent von Monash Caulfield von ’92 und einer der ersten bei Google Australia. Die meiste Zeit drehte es sich aber darum, was alles tolles bei Google gemacht und dass man da unbedingt mal ein Praktikum machen sollte…

Anschließend gab es dann noch einen Haufen Sandwiches von Subway bis auch die letzte hungrige Kehle gestopft war. Man hatte Gelegenheit, Kontakt zu Google Programmieren aufzunehmen. Mal sehen, was da in Zukunft draus wird 😉

Fazit: In Clayton ist viel mehr los und der Campus ist auch irgendwie schöner. Allerdings gibt es fast keine Jahr-5 Kurse für IT in Clayton. Daher werde ich wohl auch im nächsten Semester die meiste Zeit in Caulfield verbringen.

Jetzt werde ich mich aber doch noch einmal an die Assignments setzen. Ein wenig Zeit bleibt am heutigen Tage schließlich noch.