NZ (1)

Hab grade mal ein freies, unverschlüsseltes WLAN gefunden und mich da reingehackt. Also gibt’s mal ein kleines Update, in Sachen Neuseeland.

Hatte mir also am Montag in Auckland mein Reisegefährt abgeholt. Es ist ein Daihatsu Sorion, 1.3l, 2007er Baujahr. Fährt sich ganz gut und an das Linksfahren, mit Rechts blinken und Links schalten habe ich mich inzwischen gewöhnt. Wenn’s hektisch wird, geht schon noch mal der Scheibenwischer an ;). Auf offener Strecke zieht der schon ganz gut, aber sobald es in die Berge geht, muss runtergeschaltet werden… Aber läuft. Einen Namen für das Gefährt gibt es natürlich nicht! Einfach nameless auto.
Ich fuhr dann erstmal gen Norden, da ich den Zipfel abgehakt haben wollte. Also ein wenig Autobahn, aber schon bald auf die Touristenroute „Twin Coastal Highway“ abgebogen. Es ging vorbei an ein paar Stränden und schon ganz netter Landschaft.


Auf dem Weg gab es auch noch von Hundertwasser entworfene Toiletten zu sehen:

Am Abend bin ich dann in Paihia eingekehrt, hatte die YHA am Abend vorher schon gebucht und das letzte Bett erwischt.

Am zweiten Tag ging es dann weiter gen Norden, zum Cape Reinga. Auf dem Weg natürlich noch ein paar kleine Sachen mitgenommen und dann 21km Schotterpiste gefahren.


Cape Reinga ist zwar nicht der nördlichste Punkt Neuseelands, aber der nördlichste mit dem Auto erreichbare. Ein wenig entfernt liegt auch der westlichste Punkt…

Da hinten liegt dann irgendwo der nördlichste Punkt von NZ:

Der Leuchtturm…



Vorher war ich noch ein wenig Sandboarden, was mich aber nicht wirklich vom Hocker gerissen hat, durfte man doch nicht aufstehen… Hinten die hintere Düne ging es runter.

Anschließend gab es einen wunderbaren Drive auf der Landstraße über Berge. Traumhaft und ganz anders als die endlichen Weiten Westaustraliens… Das macht richtig Spaß und das eigene Auto hat sich schon gelohnt! Es ging zurück nach Paihia. Eine Schaafherde gab es auch mal auf der Landstraße

Am dritten Tag ging es dann von Paihia nach Thames, das auf der Coromandel Peninsula, östlich von Auckland, gelegen ist. Auf dem Weg dann noch ein paar Kauri-Bäume angeschaut und wieder traumhafte Strecken gefahren.



Der Vater des Waldes (man vergleiche mit der Größe der Menschen)

Australien hat die drei Schwestern, hier sind es vier:

Und noch der Gott des Waldes (siebentgrößter Kauri)



Und noch ein wenig Sunset in Thames:




Am vierten Tag ging es rund um die Coromandel Peninsula, über die Route 309 und noch zum Hot Water Beach, sowie Cathedral Cove. Beim Hot Water Beach wird von Lava erhitztes Wasser rausgespült, sodass man sich bei Niedrigwasser einen eigenen Whirpool bauen kann. Das Wasser war aber so heiß (65°C), dass ich mir gleich die Füße verbrannt habe und in den kalten Ozean fliehen musste…




Die siamesischen Kauri:

Road 309:



Glückliche Kühe???

Das müssen glückliche Kühe sein!

Cathedral Cove, natürlich voll mit Familien und Touris…



Hot Water Beach, 65°C warm:

Menschenmengen bauen sich Pools:

Und dann noch Sonnenuntergang in Tauranga:



Am fünften Tag ging es früh morgens von Tauranga nach Whatakane, von wo ich für einen Tag nach White Island, dem einzigen aktiven Vulkan Neuseelands gefahren bin.der liegt etwa 50km vor der Küste, war also einen Tagesausflug wert. Wieder gab es ein paar kleine Küstendelfine:


Die Insel hat doch irgendwie was von Uluru, oder?


Gase und Wasserdampf



Kratersee (nur noch 57 statt 78 Grad warm)








Auf der Rückfahrt gab es noch einmal Delfine, diesmal große Ozeandelfine (Name vergessen)


Und Wale… (189 Orcas schwimmen um NZ herum, alle haben nen Namen und ne Nummer)

Mein bestes Foto von einem springenden Delfin:


Und wieder zurück in Whatakane

Am Abend wurde dann gebloggt und Tennis geschaut (Nadal vs Verdasco).

Die Temperaturen hier sind wirklich erträglich, obwohl man mit der Sonne noch mehr aufpassen muss als in Australien. Der UV-Index ist seit Tagen bei 13 (extreme) von 13. Warm ist es auch noch, im oberen zwanziger Bereich. Kann man gut mit Leben. Von der Peak-Season merkt man hier irgendwie nichts, nur am ersten Tag hab ich das letzte Bett bekommen, aber da war auch langes Wochenende in Auckland (Jubiläum am Australia Day). Sonst war es kein Problem ein Bett zu kriegen. Wird hoffentlich so weiter gehen… Viel geplant wird auf jeden Fall nicht, obwohl die grobe Route steht.

NZ (2)

So, hab mal wieder kostenloses Internet gefunden :). Library in Christchurch. Unterwegs wollten die Libraries Geld oder es fehlte die Zeit, zu bloggen. Daher wird dieser Eintrag wohl ein wenig länger werden. (Es sind insgesamt 164 Fotos :P)

Also es ging dann von Whatakane weiter die Ostküste der Nordinsel entlang. Vorbei an netten Buchten mit dufter Aussicht.

So kam ich dann auch zum östlichsten Punkt der beiden Inseln, East Cape. Dafür durften 21km Schotterpiste zurückgelegt werden, nur um mal dagewesen zu sein. Zurück ging es auch wieder über die Gravelroad. Da gab es halt auch wieder einen Leuchtturm, zu dem 759 Treppenstufen hinaufgeklettert und dann wieder heruntergerannt wurden. 25 Minuten hat es gedauert, inklusive Fotosession on top. Da war’s auch ganz schön windig.


Kurz musste man auch über private land (wie doch recht häufig) und da weidete dann auch eine schüchterne Schaafherde.


Die Gravelroad direkt am Ozean. Schlaglöcher gab es hier zum Glück weniger. Insgesamt sind die doch in einem guten Zustand.

Es ging dann weiter bis nach Gisborne, wo aber auch nicht viel los war. Gab die Landungsstelle von Ct. Cook und dann ging’s weiter nach Napier. Eigentlich wollte ich noch Shark Cage Diving machen, aber hab’s irgendwie verplant… (Haie wären auch nur 3m lang gewesen)


Napier ist komplett in Art Deco dekoriert. Auch nicht sonderlich viel los, bin dann auf den Bluff Hill hinaufgewandert, aber die Sicht war nicht wirklich überragend.



Es ging dann (müsste Sonntag der 31/1 oder so gewesen sein) gen Süden bis nach Wellington.

Die Strecke war die meiste Zeit doch recht langweilig zu fahren und so gab es nur ein Highlight auf dem weiten Weg. Den Ort (hier Berg) mit dem längstne Namen der Welt. Ich spare mir mal das Abschreiben…


Die letzten 50 Kilometer waren dann aber doch noch einmal mit einer ganz netten Aussicht in ein Tal recht sehenswert.

Da ich am Ende wieder nach Auckland zurück muss, werde ich auf jeden Fall noch einmal nach Wellington kommen, daher war das hier auch nur ein Overnight Stop. Die Stadt ist eigentlich ganz nett gelegen, zumindest vom Wasser aus gesehen. Allerdings gibt es dort keine kostenlosen Parkplätze am Hostel, sodass ich mir das noch einmal überlegen werde…

Am Montag Morgen ging’s dann 3h mit der Fähre auf die Südinsel… War ganz schön windig.




So nun kommen Fotos von den Malborough Sounds im Norden der Südinsel.




Ich fuhr dann direkt von der Fähre weiter nach Motueka, bissle weiter im Westen. Von da wollte ich in den Abel Tasman am nächsten Tag.

Am nächsten Morgen war das Wetter dann doch sehr bescheiden und so kehrte ich am Abel Tasman auch wieder um, schließlich fing es an zu regnen und das muss ich mir ja nicht geben. Es ging dann zur Golden Bay, aber wirklich schön war das bei dem Wetter auch nicht. Ein paar Lookouts auf dem Weg


Kurzentschlossen ging’s dann noch in eine Höhle hinein, um 10:10 war die Führung, um 10:08 hatte ich das Schild an der Straße gesehen und um 10:10 die Karte gekauft… Wir waren dann auch nur zu zweit in der Gruppe, die nachfolgende hatte mehr als ein duzend Teilnehmer.




In der Höhle wurde Moa-Skelette gefunden, die durch Löcher in die Höhle fielen und in der Dunkelheit verendeten. Moas sind Emu-ähnliche Vögel, aber ausgestorben, weil zu Tode gejagt.
Naja, sonst war die Höhle ganz nett, aber nichts atemberaubendes. Am Ende ging’s über ne Leiter wieder nach Draußen. Weiter ging’s zur Golden Bay.


Auf dem Rückweg war ich dann noch bei den ‚Pupu‘ springs, dem reinsten Wasser nach dem Eis im Ross Shelf der Antarktis. Da durfte man sich leider nichts abfüllen, aus Angst von Algenbewuchs. 14.000 L werden pro Sekunde da hochgepumpt…


Ich kehrte dann am Abend nach Motueka zurück und da der Wetterbericht gutes Wetter voraussagte, wollte ich noch einen Anlauf für den Abel Tasman wagen. Leider waren die Wassertaxis, die einen in den Park fahren, für die frühen Fahrten schon ausgebucht und so kam ich erst mit dem 10:30am Taxi aus Marahau weg. Plan war dann, nach Marahau zurück zu laufen.

Einer der meistfotografierten Felsen, der ‚gespaltene Apfel‘.

Gegen 12:30 ging es von Awaroa dann zurück, 34km lagen auf der günstigsten Strecke vor mir mit einer Wanderzeit von 10-11h. Sonnenuntergang wäre um 8:44pm, also ging ich ein wenig zügiger :), machte trotzdem ein paar Fotos:











Gegen halb sieben war ich dann wieder am Auto. Musste noch einen Umweg laufen, da das Wasser schon in einer Bucht war, und in der Torrent Bay war das doch ganz gut mit Touristen überfüllt, die auf ihren Rücktransport per Wassertaxi warteten…

Am nächsten Morgen ging es dann weiter an die Westküste. Unterwegs noch über die längste ‚Swingbridge‘ Neuseelands gelaufen. Naja, nicht wirklich spektakulär. Für $30 konnte man dann auch im Sitz zurück ‚fliegen‘, aber das war mir zu teuer.


An der Westküste ging es dann gleich weiter gen Süden. Viel war nicht auf dem Weg, Leuchttürme, Seehunde und ein wenig Landschaft…










Da waren dann noch die Blowholes und Pancake Rocks (Großansicht des zweiten Fotos sollte das verdeutlichen), wieder sehr touristisch aufbereitet und einige Tourbusse standen dann auch am Eingang:



Am Abend kehrte ich dann in Greymouth ein, etwa auf der Hälfte der Strecke bis nach Franz Josef.

Wirklich viel gab es am nächsten Tag auch nicht zu sehen. Das Wetter war doch deutlich schlechter, aber die Westküste ist auch einer der Orte mit dem meisten Regen weltweit (bis zu 9m pro Jahr).




Und so kam ich nach Franz Josef, wo ich insgesamt drei Tage verbringen sollte. Das YHA hatte ne Sauna, die dann auch täglich in Anspruch genommen wurde. Draußen war es schließlich ein wenig kühler, besonders wenn man nahe an den Gletscher heran ging.

Für Sonntag, den 09/02, war ich dann für einen Tag zum Wandern auf dem Gletscher. Das war ganz nett, aber überhaupt nicht anstrengend oder herausfordernd.


Dies hier war noch das schwierigste Stück, das aber auch in Windeseile heraufgelaufen wurde. Hier kam ich auch zum ersten Mal in den Kontakt mit Reisenden der ‚Kiwi-Experience‘-Touren. Die schaufeln massenweise junge Reisende von Ort zu Ort. Teilweise sind das so viele, dass die sogar mit zwei Bussen fahren, einfach um die Leute aus den Orten weg zu bekommen. Insgesamt waren wir bei der Wanderung sechs Gruppen mit jeweils elf Teilnehmern. Beim Lunch-Spot der ersten drei Gruppen kannten sich 32 von 33 auch aus diesen Bussen (KRANK ist sowas). Der Gletscher war schon überlaufen. Immerhin schien bis zum Mittag die Sonne, anschließend war es bewölkt und doch ein wenig kühler. Aber die Aussicht war schon ganz nett.

Am nächsten Tag wurde dann noch eine Schippe draufgelegt und es ging Eisklettern, diesmal aber auf dem Fox-Gletscher, etwa 25km weiter südlich. Diese beiden Gletscher wachsen im übrigen noch (aber nur dank riesiger nevés (Schneesammelgebiete)).


Die Ausrüstung war dann schon eine andere und der Tag war wohl der beste seit dem Tauchen am Reef. Es fing zwar später an zu regnen, aber das machte auch nichts mehr. Sechs motivierte Teilnehmer und zwei Guides zogen los und diesmal querbeet über den Gletscher, weg von den getretenen und zubereiteten Pfaden… Erstmal ein wenig Fußtechnik und dann langsam mit den Äxten, aber schnell ging es zu schwierigeren Wänden.



Andere hatten auch Spaß: Zach (San Diego) seit 10 Jahren Kletterer und Instruktor. Ansonsten machten wir noch den ‚Vertical limit‘-Jump ;): Über die Gletscherspalte springen und aus dem Sprung heraus Äxte und Crampons (Spikes) in die Wand hauen. Ging erstaunlich einfach :).

Für den finalen Climb ging es dann erstmal per Abseiling 15m in eine Gletscherspalte hinab, aus der man wieder rausklettern durfte.





Glücklich und mit zitternen Armen war ich dann wieder oben…



Wie gesagt, der Tag war der absolute Wahnsinn. Erschöpft ging es zurück nach Franz Josef und in die Sauna…

Am nächsten Morgen ging es dann weiter gen Süden, bis nach Wanaka, auf der anderen Seite der Südlichen Alpen gelegen.






Der nächste Tag brachte mich nach Queenstown, über eine richtig schön zu fahrende Straße.



Unterwegs noch in Arrowtown eine chinesische Goldgräbersiedlung angesehen (125 Jahre alt).

In Queenstown war es erstmal schwer, eine Unterkunft zu finden, aber letztlich fand ich dann noch ein Hostel mit freien Betten. Derzeit machten wohl alle den Routeburn-Traming-Track. Deswegen sei das so voll. Am nächsten Morgen ging’s per Tour nach Milford Sound. Selbst fahren wäre günstiger gewesen, aber die 600km wollte ich nicht auch noch machen. In Te Anau, ungefähr auf Hälfte der Strecke gab es auch keine Hostelbetten mehr, sonst wäre ich auch selbst gefahren. In Queenstown regnete es noch, aber bewölkt blieb es bis zum Homer Tunnel. Ein paar Stopps wurden eingelegt und die Touri-Sachen fotografiert.




Der Kea-Papagei: verdammt schlaue Biester. Einer lenkt die Touris ab, während andere am Auto knabbern.

Durch den Homer-Tunnel ging’s die ganze Zeit bergab. Der ist nur einspurig, wurde damals per Hand durch Granit durch gehämmert und ist daher drinnen auch nicht verstärkt.



Mitre Peak ist einer der höchsten Berge, der direkt aus dem Wasser herausragt. Und irgendwie hat die Szenerie auch etwas magisches, auch wenn mir kein richtig gutes Foto gelungen ist.













Am nächsten Tag ging’s dann wieder mit dem Auto los. In Queenstown regnete es natürlich wieder (wie auch bei der Ankunft am Vorabend) und so ging’s früh morgens weiter gen Süden. Bis nach Bluff, einem der südlichsten Punkte der Südinsel. Im Süden gibt es noch Stewart Island, das ist ne ganze Ecke weiter im Süden.


Weiter ging es von Invercargill (Dem Zuhause von Geschwindigkeitsrekord-Legende Burt Mahoney) den Southern Scenic Highway entlang gen Osten.






Und dann auch weiter gen Norden. Hier ist Nugget Point, mal wieder ein Leuchtturm.

Und weiter ging’s nach Dunedyn, zur angeblich steilsten Straße der Welt. Ansonsten war da aber auch mal wieder nichts los. Die Straße wurde dann mal hochgelaufen und wieder runter. War in Flip-Flops doch schon nicht ohne, aber wurde problemlos gemeistert. Wie die Tour de France Experten wissen, ist es verdammt schwer, Steigung darzustellen wenn man selbst drauf steht. Hab’s aber mal versucht…



Dann waren da noch so runde Steine am Strand und haufenweise Touristen, die zwischen Carpark und der Attraktion hin und her gependelt sind.


Am Abend war ich dann in Owarua, eigentlich einem Mekka um Pinguine anzuschauen, da dort zwei Kolonien sind, die man mit Glück beide an einem Abend zu Gesicht bekommen kann, da sie zu unterschiedlichen Zeiten an unterschiedlichen Orten an Land kommen.





Nunja, wie ihr vermutlich gesehen habt, gab’s keine Pinguine. Entweder sind die später an Land geklettert oder halt gar nicht gekommen. Beim zweiten Spott hatte ich keine Lust $20 dafür zu zahlen, die zu sehen.

Von der Küste ging’s dann wieder ins Landesinnere, Richtung Mt Cook, der höchsten Erhebung Neuseelands. Auf dem Weg gab’s noch die Elephant Rocks, wo The Chronicles of Narnia gedreht wurde. Mitten auf einer Schaafweide mit entsprechend viel sheep poo…



Dann gab’s noch ein paar Stauseen und prima türkis gefärbtes Wasser vom Lake Tukati.


Leider war Mt Cook den ganzen Nachmittag in Wolken gehüllt und es fing auch an zu nieseln, so hoffte ich auf den nächsten Vormittag…

Hier ist das Alpine Memorial für die am Berg gestorbenen Wanderer. RIP Ohad.

Gab dann auch wieder ganz nette Aussichten ins Hooker Valley und vom Tasman Gletscher (NZ’s größter) über die Ebene.



Ha, und am nächsten Morgen hab ich es doch geschafft, den Mt Cook einigermaßen wolkenfrei zu sehen. Kurze Zeit später fing es aber an zu regnen und hörte so schnell auch nicht mehr auf…



Schafftes es noch nach Tekapo, um eine weitere Touristenattraktion (schon zwei Reisebusse in der Früh) abzuklappern. Church of Good Shepherd.


Warten an einer der vielen Baustellen…
Und dann gab’s wieder von den Elementen geformte Felsen… Hier wird auch dran geklettert. Es ging weiter nach Arthur’s Pass, die Sicht war aber extrem bescheiden…

Aber am nächsten Morgen ging’s dann wieder zurück und die Wolken hatten sich auch erstmal verzogen. So ging’s zu dem Devil’s Punchbowl waterfall und dann mit dem Auto nach Christchurch…






Eigentlich dachte ich, es sei einiges los in Christchurch, aber auch im Hostel konnten sie mir nichts sagen, was ich unbedingt gesehen haben muss… Also gab’s erstmal ne Thüringer serviert von einer Thüringerin. Aber merkwürdig im riesen Hot-Dog Brötchen und dann noch Sauerkraut drauf…



Eigentlich wollte ich diesen Eintrag dann auch in der Library von Christchurch am nächsten Morgen fertig geschrieben haben, aber da war das Datenvolumen nach einer Stunde erschöpft… Also hab ich noch in Picton (Auch Datenvolumen erschöpft) und New Plymouth weiter dran geschrieben und reiche die Berichte für den nächsten Teil der Reise entsprechend nach…

NZ (3)

So, mittlerweile bin ich wieder in Auckland angekommen und habe das Auto weggebracht… 8442km bin ich gefahren und habe knapp 500l Benzin verbraucht. Soweit die statistischen Daten.

Also ich war in Christchurch, aber da da ja nichts los war, ging es am nächsten Morgen weiter gen Norden. Ziel war Kaikoura, wo ich auch gegen Mittag eintraf und am Nachmittag noch den Cliff Top Walk machte. Gab ein paar Seehunde aus nächster Nähe zu sehen, sonst war aber nicht viel los.





Das Wetter war extrem bescheiden… Das Autofahren war relativ langweilig, ging es doch den Highway entlang. Einmal kurz gab es einen Tourist Drive, der mich zu ner Kathedrale brachte. Mal wieder von Elementen geformte Felsen.

Von Kaikoura ging’s die letzten Kilometer auf der Südinsel nach Picton, von wo aus ich am nächsten Tag die Fähre nach Wellington nehmen wollte. Unterwegs brauchte ich dann mal die Hilfe der AA Roadside Assistance, denn zwischen den Bremsscheiben hatte sich ein kleines Steinchen verfangen, das ganz böse Geräusche verursachte… Aber das war dann auch das einzige Problem, das ich mit dem Auto hatte :). In Picton bin ich dann noch ein wenig herum gefahren. Da gab es den Queen Charlotte Drive, entlang der Marlbourough Sounds. Wieder einmal nett zu fahren – sofern man denn freie Fahrt hatte. Bin also den Nachmittag nur Auto gefahren, das Wetter war auch ganz nett und hier gibt’s noch ein paar Bilder.


Am Abend gab’s dann ne Hamburger Runde: von 10 Gästen waren sechs aus Deutschland, drei aus Hamburg und noch zwei studierten da… Sonst hab ich aber eigentlich wenige Hamburger getroffen. Obwohl alle Deutschen, die ich treffe, immer sagen, sie treffen extrem viele Hamburger… Naja, die Deutschen sind eh überall.

Die günstigste Fähre fuhr also am nächsten Tag gegen Mittag, was nicht so schlimm war, denn die Library um die Ecke vom Hostel hatte kostenloses Internet und so schrieb ich am vorigen Blog-Eintrag – solange bis das Datenvolumen aufgebraucht war… Danach begab ich mich ins Auto und fuhr zum Fährterminal. Mehr konnte man nicht wirklich machen: Es goß in Strömen:

So hab ich dann auf der Fähre die meiste Zeit drinnen verbracht, zunächst Super14-Rugby geschaut und dann noch gelesen. Für die Einfahrt nach Wellington ging ich dann aber doch auf’s „Sonnendeck“ und genoss die kalte Luft (natürlich in Boardies und Thongs…). In Wellington waren dann alle Hostels ausgebucht (irgendwelche Events) und so fuhr ich weiter nach Paraparumu. Gleiches Bild: Regen und langweiliger Highway.

Da es am nächsten Morgen wieder einmal regnete, ging es zunächst in ein Automuseum und später in Palmerston North noch das Rugbymuseum. Naja, die Regeltafel war ganz interessant :D, zu den anderen Ausstellungsstücken fehlte mir die Beziehung. Deutschland ist übrigens auf Platz 35 der Rugby-Weltrangliste lies ich mir sagen. Weiter ging es nach Wanganui, wo auch nicht viel los ist. Immerhin hörte es auf zu regnen und so konnte ich bei ein wenig Sonnenschein noch den Wanganui River Drive fahren.

Die ersten 50km waren ganz nett, aber die anschließende Schotterpiste war von mieser Qualität und so drehte ich da dann auch um und fuhr zurück ins Hostel.

Ähm, ja Regen und tief hängende Wolken verdarben auch am nächsten Tag die Sicht und so hatte ich keine freie Sicht auf Mt Taranaki, der etwa Kilimanjaro-ähnlich aussehen soll. Einfach mal ein Berg da so. Die Fahrt zum Visitor Centre war aber ganz nett, die Straße wurde teilweise um die Bäume herum aufgespalten 🙂 :

Also fuhr ich weiter nach New Plymouth und finalisierte den letzten Blogeintrag.

Das Wetter war nicht wirklich besser und so gab’s auch heute keine freie Sicht auf Mt Egmont (= Mt Taranaki), womit wieder nur ans Fahren zu denken war. Immerhin gab’s mal wieder ne interessante Strecke zu fahren.

Den „Forgotten World Highway“, der mich auch in die einzige Republik Neuseelands nach Whangamomona brachte.


Außer einem Hotel hatten die aber auch nichts und so ging’s bald wieder auf nem State Highway bis nach National Park, von wo aus ich die die Tongariro Alpine Crossing in Angriff nehmen wollte. Geregnet hat es dann auch mal wieder und der Himmel war voll mit Wolken, unefähr so:

So auch am nächsten Morgen und so blies ich den Walk ab, mit der Möglichkeit, ihn morgen noch einmal zu probieren, denn das Wetter sollte besser werden! So fuhr ich dann ein wenig herum, versucht noch eine gute Einstellung für die Berge zu kriegen, aber war nicht erfolgreich… Schließlich trieb es mich nach Taupo.

Das ist das Weltzentrum des Skydivens, aber irgendwie konnte ich mich nicht dafür motivieren, aus dem Flugzeug zu springen und nur herunterzufallen. Man muss schon irgendwie Formationen machen können. Also hab ich es nicht gemacht. Dafür gab es Anzeichen von Massentourismus:

Dann noch ein wenig Sonnenuntergang:

Ha, und ich hatte recht. Strahlend blauer Himmel am nächsten Morgen!


Und so ging es die 80km zurück zur Tongariro Alpine Crossing, einem der weltbesten Eintages-Hikes. Natürlich war ich nicht der einzige auf der Strecke, sondern ganze Busladungen waren unterwegs. Ich lies das Auto also bei einem der beiden Endpunkte stehen und machte mich auf den Weg. Ich wollte bis zur entfernten Hütte und zurück laufen, da ich keine Lust auf einen Bus hatte. Ging dann auch gut los, mäßige Steigung, aber stetig bergauf. Da waren dann auch zwei Schulklassen, die ich irgendwann auch überholen konnte. Es war doch relativ eng auf dem Pfad. Als es dann richtig bergauf ging wurde dann der „Berg-Ziegen-Gang“ eingelegt und noch mehr Leute überholt…
Es war sogar einigermaßen warm und so konnte ich den Jumper ausziehen und im Singlet laufen. Kurze Hose war ja eh Standard. Unterwegs gab es dann noch Wolken am Mt Doom und Wasser(fälle) zu sehen:



Muss sagen, die Landschaft erinnerte ein wenig an die (Lüneburger) Heide, zumindest von der Beflanzung (den Farben, mehr kann ich nicht einschätzen) her.
Beim Plateau wurde es ein wenig kühler und so kamen die Mütze und der Jumper wieder ins Spiel.

Man sieht ein wenig die „Ameisenstraße“:

Schließlich wurde das durchgeschwitzte Shirt ganz gut kalt… Weiter bergauf zum Red Crater

und hinab zu den Emerald Lakes

und über ein weiteres Plateau zum Blue Lake. Nun ging es ein wenig bergab (4km lang) zur Hütte.


13km in 3h im Gebirge. Kurz ne Banane gefuttert und dann wieder die Rückreise angetreten!


Ganze vier (von gefühlten 500) Personen haben erkannt, dass ich wieder zurücklaufe… Der Aufstieg zurück zum Red Crater stellte sich als extrem anstrengend heraus, ging es doch über Sand und Geröll mit bis zu 70° Steigung…

Nach sechseinhalb Stunden war ich dann schließlich wieder am Auto und die letzten sieben Kilometer hatten es mit stetigem Downhill auch ganz gut in sich… Also ging es wieder zurück nach Taupo. Muss sagen, dass sich die acht Kilometer vom Blue Lake zur Hütte nicht gelohnt haben, die hätte ich nicht machen müssen. Ansonsten war’s aber ganz dufte :). Kalt war es dank der Sonne nicht wirklich, von anderen hatte ich gehört, die die Wanderung die Tage zuvor gemacht hatten, dass es oben geregnet hätte und die Wolkendecke so dicht gewesen wäre, dass sie die nächste Wegmarkierung nicht hätten sehen können. Zudem soll der Wind so heftig gewesen sein, dass sie sich beim Red Crater hätten ducken müssen. Also mal wieder etwas richtig gemacht :).
Ahja, das Profil des Hikes: links los und bis zur Hütte und zurück:

Die Szenerie ist so anschaulich, dass der Berg hier als Mt Doom in Lord of the Rings verwendet wurde.

Nachdem ich vier Wochen zuvor auf White Island gewesen war ging es nun am nächsten Tag wieder in die gleiche Volcanic Region. In der Nacht hatte es dank Wolkenfreiem Himmel gut abgekühlt, sodass am nächsten Morgen alles voll mit Nebel war. Daher waren die Haku Falls in Taupo auch nicht wirklich spektakulär.


Ebenso die Craters of the Moon, geothermale Quellen, waren nicht wirklich gut erkennbar.

Später klarte es aber auf und so war wenigstens der Blick im Tai-O-Wapu Wonderland nicht schlecht. Allerdings war ich spät dran und verpasste die Hauptattraktion, eine 20m-Fontäne aus einer der Quellen (allerdings durch Chemie erzeugt).






Es ging dann weiter durch Rotorua hindruch und gen Norden nach Te Aroha. Unterwegs fuhr ich durch Hobbiton (Matamata) hindurch, wo die Filmkulissen für die Shire für LOTR damals standen. Hab dann noch eine kurze Wanderung durch eine Schlucht

und einen alten, verlassenen Eisenbahntunnel gemacht. Hab sprichwörtlich das Licht am Ende des Tunnels gesehen. Der Tunnel war doch sehr schlecht beleuchtet…

Aus dem Zentrum ging es noch zurück an die Westküste, zu den Waitomo Caves. „Weltberühmte“ Glühwürmchen-Höhlen mit tollem Copyright: Keine Fotos und das konnten die nicht einmal begründen. Unterwegs war ich noch in einem Kiwi-House, da die Kiwis nachtaktiv sind, gab’s die bisher nicht zu sehen und so ging ich in einen abgedunkelten Raum und konnte da welche sehen. Fotografieren war nicht drin, aber bei ein paar ausgestopften.
Naja, die Glühwürmchenhöhle war halt ziemlich touristisch und ich hab mich dann auch nicht in die großen und teuren Abenteuer mit Abseiling und so geschmissen…

Es ging dann noch einmal weiter gen Süden, Richtung New Plymouth (wo ich vor etwa einer Woche gewesen war), eine nette Straße zu fahren. Unterwegs gab’s noch den größten Wasserfall der Nordinsel und meiner Meinung nach den schönsten Neuseelands zu sehen:

Hatte vorher ordentlich geregnet, daher war der richtig spektakulär, ein wenig wie Dschungel. Dann war ich auch schon wieder in Küstennähe
und es ging weiter gen Süden zum Highway 3, der mich dann in den Norden nach Raglan brachte.
Auch hier regnete es unentwegt und so fuhr ich am nächsten Tag dann auch nach Hamilton und weiter nach Auckland, womit das Reisekapitel quasi beendet ist.

In Auckland hab ich dann den Wagen weggebracht und den höchsten Vulkan der Stadt bestiegen, Mt Eden

Am Nachmittag noch ein wenig im Albert Park gelesen und in der Sonne gechillt (endlich wieder Sonne :)) und dann am nächsten Tag (Dienstag) ein freies Internet gegenüber dem Hostel gefunden und für die Daheimgebliebenen und Interessierten gebloggt.

Hab jetzt noch drei Tage und werde noch ein wenig in die Sonne gehen, vielleicht noch ein wenig Auckland erkunden, obwohl es hier nicht allzuviel zu sehen gibt, und dann geht es am Freitag Abend zurück nach Hamburg.

Dies & Das

Wusstest du, dass die Online-Ausgabe der Tagesschau um die Bundesliga-Bilder gekürzt wird? Ergebnisse und Tabelle gibt’s aber, da gibt es noch keine Erst-, Zweit- und Drittvermarktungsrechte…
Die häufigste Mahlzeit, die sich in den Hostelküchen zubereitet wird, ist ganz klar: Instant Noodles, wer hätte das gedacht? Egal ob Frühstück, Mittagessen oder Abendbrot, bei einigen gibt’s die anscheinend immer. Aber kurz dahinter folgt wohl auch Pasta…
Mein Heimflug geht über Melbourne, also bin ich zum siebten Mal auf dem Tullamarine Airport. Vier Starts, vier Landungen. Irgendwie schon krank.

Dubai

So, nun sitze ich im Terminal drei des Dubai International Airport und warte auf meinen Heimflug nach Hamburg… 17h Flug liegen schon hinter mir, sieben kommen noch… Wenigstens gibt es kostenloses Internet, sodass ich mir ein wenig die Zeit vertreiben kann. Flüge waren langweilig und seit Melbourne war es draußen auch dunkel.

Das Terminal ist schon ganz nett, aber einfach viel zu groß. Für ne Stadtrundfahrt hat die Zeit leider nicht ausgereicht, außerdem wird es gerade erst langsam hell.

EK059 landet heute um 13:00 in Hamburg Fuhlsbüttel, Terminal 1.

Back in Hamburg

So, nun ist das Abenteuer auch vorüber. Die letzten sieben Stunden wurden im Flieger auch noch überstanden und dann gab’s nach elendlangem Warten auf’s Gepäck einen warmen und so nicht erwarteten Empfang von Familie und Freunden am Flughafen.

Jetzt wird hier wohl nichts mehr veröffentlicht…

Koffer

blub

Um den Blog zu vervollständigen, heute konnte ich nach zehn Wochen Lieferzeit auch meinen aus Melbourne verschickten Koffer abholen. Damit hab ich alle Sachen wieder beisammen :).