Blue Mountains

Nachdem ich Silvester gut überstanden hatte, ging es weiter in die Blue Mountains. Die liegen 100km westlich von Sydney und heißen so, weil es die ersten Berge waren, die die Europäer hier fanden. Dank Eucalyptus und Gum Tree „leuchten“ nämlich alle Gebirge in Australien in einem Blauton. Früh morgens ging es mit Oz Experience los. Zunächst Känguruhs anschauen und dann eine 4km=2h-Wanderung machen, an den Westworth Falls. War ok, aber ich hätte lieber die längere Route gemacht. Wäre wohl auch in der gleichen Zeit fertig geworden. Ich hielt mich immer am Ende der Gruppe auf, um länger an Plätzen zu bleiben, wo ich fotografieren wollte ;). Leider war das Wetter ziemlich beschissen, total bewölkt und einigermaßen kühl. So zog ich auch die Regenjacke über, geregnet hat es aber dann nicht. Nach einem kurzen Snack ging es dann noch die Furber Stairs mit 1009 Stufen nach unten. Anschließend dann mit der steilsten Seilbahn der Welt wieder nach oben. Fertig war die Tour und ich wurde im YHA in Katoomba abgeliefert. Hatte nämlich noch zwei Übernachtungen gebucht, um ein wenig herum zu wandern. Abends traf ich dann noch zwei Schotten, mit denen ich schon im YHA Darwin, im Ghan und schließlich im gleichen Hostel in Adelaide gewesen war. Toll, Australien ist fast wie ein Dorf, man trifft immer wieder die gleichen Leute. Da ich früh aufgestanden war, ging es auch früh wieder ins Bett. Achja, den Dominik hab ich hier auch wieder getroffen, die mussten aber wieder nach Sydney fahren, da hier alles ausgebucht war :D.
Tag zwei in den Blue Mountains begann dann mit einer Wanderung und die ist auch eigentlich das einzige, was ich an dem Tag gemacht habe. Von morgens um acht bis nachmittags um vier war ich ohne Pause unterwegs. Dank Hydration Pack muss man auch zum Trinken keine Pause machen. Allerdings für das Fotografieren musste ich dann schon mal anhalten… Das Wetter war gut und so ging es zunächst wieder die 1009 Treppenstufen hinab. Dann einen 15km Rundkurs zum „Ruined Castle“ und dann noch den Federation Pass, entlang den Leura Cascades bis zum Tarpeian Rock. Von da machte ich mich dann auf den Weg zurück ins Hostel, da mir so langsam auch die Beine schwer wurden. Zu den 1009 Treppenstufen kamen noch einmal genauso viele abwärts dazu. Und die gleiche Anzahl (bestimmt 2000) ging es wieder bergauf (natürlich nicht auf einmal, aber einmal waren es bestimmt 600 enge Stufen in Folge ohne Pause!!)… Das war gut anstrengend und natürlich lief die Brühe, aber das ist ja eh alles egal. Dank ganz vielen Bäumen lief ich auch die meiste Zeit im Schatten. Später fing es dann noch ein wenig an zu Regnen und Blitz und Donner liesen sich auch kurz Blicken. Im Hostel sprang ich nur noch unter die Dusche, machte etwas zu essen und bloggte. Daher gibt es diesen und den Sydney-Eintrag auch schon zu lesen. Hatte von der Rezeption 2h kostenloses Internet bekommen, da ich heute das Zimmer wechseln musste.

Nen wildes Känguru
Zwei Männlein boxen

Undercliff
Der Guide erzählt was über Ocker

Echo Point, hier waren dann auch wieder die ganzen Touristen da…
Die drei Schwestern

Sind halt irgendwie doch überall
Damit kann man sich herumfahren lassen. Aber die Füße taten es auch ganz gut!
Jetzt auch mal blauer Himmel
Die drei Schwestern mal wieder.
Da geht die steilste Eisenbahn der Welt hoch…

😉

Die drei Schwestern noch einmal.

Morgen hab ich dann noch bis 16 Uhr Zeit, bis mich der Oz Experience Bus wieder abholt und zurück nach Sydney bringt. Es geht dann für eine Nacht in das Original Backpackers Hostel zurück und am nächsten Morgen mit dem Bus nach Canberra und am Abend weiter nach Melbourne. Da hab ich dann einen Tag um ein wenig Kleidung auszusortieren und dann geht es am nächsten Morgen entlang der Great Ocean Road und durch die Grampians nach Adelaide, von wo aus ich dann am Sonntag den Zug nach Alice Springs nehme und am Dienstag drauf auf eine fünftägige Red Centre Tour aufbreche. Wenn alles gut geht, fliege ich dann zurück nach Melbourne, wo ich noch eine Woche Zeit habe, Gepäck zu sortieren und Tennis zu schauen. Dann geht es für 39 Tage nach Neuseeland.

Sydney

Sydney ist toll! Der Hafen ist omnipräsent und die Architektur gefällt mir richtig gut. Im Gegensatz zu Melbourne, wo alles im Schachbrettmuster entstanden ist, schlängeln sich Sydney’s Straßen wesentlich mehr und sind wesentlich enger angelegt. Dazu passt die Fahrweise der Busfahrer auch richtig gut, da sie selbst bei starkem Regen noch durch die engen Gassen brettern… Überhaupt gibt es in Sydney viele Hügel und viele interessante Wanderwege, meistens entlang von Wasser. Die habe ich dann auch teilweise erkundet. Einmal bin ich voll nass geworden, da ich keine Regenkleidung dabei hatte, aber das war halb so schlimm. Schlimmer war dann die Klimaanlage im Bus auf dem Weg nach Hause…
Auch die Fähren sind ein gutes Fortbewegungsmittel. Ich hatte mir eine Wochenkarte gekauft ($43) und hatte damit auch alle Fähren mit drin, was ich dann auch ausgenutzt habe. Unter der Brücke auf das Opernhaus zufahren ist schon toll. Die Hafenbrücke sieht man einfach von überall, das Opernhaus natürlich nicht, es ist kleiner. Aber der Blick von Mrs Macquarie’s Point aus ist schon einfach gigantisch und so entschied ich mich auch dafür, dort das Feuerwerk, mit dem das Jahr 2009 begrüßt werden sollte, zu schauen. Das Feuerwerk war der Hauptgrund, warum es zu dieser Zeit nach Sydney gehen sollte. Das Gelände war am Vortag abgesperrt worden und man musste sich einreihen. Wie zu erwarten war, campten einige die Nacht zuvor direkt vor dem Einlass. 20.000 Leute war das Limit und ich hatte das Gefühl, es war gut voll. Vielleicht waren 3.000 Leute vor mir in der Schlange, auf jeden Fall hatte ich keine Probleme, einen Platz in der ersten Reihe zu bekommen. Höher gelegene Plätze waren wohl noch beliebter und schneller vergriffen, aber ich will mich über meine Sicht mal nicht beschweren. Vier Stunden hatte ich angestanden und vor Ort musste ich dann auch noch einmal elf Stunden warten. Dank 32 Grad in der prallen Sonne fiel das Warten aber nicht sonderlich schwer. Zumal ich Gesellschaft aus meinem Zimmer und auch von ein paar Deutschen hatte. Die kannten sich untereinander auch, die Deutschen hatten vor mir in der Schlange gestanden… Nach dem Feuerwerk, von dem es auch nur ein Video und keine Fotos gibt, ging es dann auch zurück ins Hostel. Das Feuerwerk war einfach mal der Hammer, zwölf Minuten.
Richtig warme Weihnachten waren dann auch eine Erfahrung. Als überzeugter Weihnachtsmuffel gab es dann auch keine Bescherung, dafür ging es am Christmasday, dem offiziellen Weihnachtsfeiertag, an den Strand! Schon lustig, wenn die Leute in Badehose und Weihnachtsmannmütze herumlaufen. Ich wanderte aber gen Süden zum Coogee-Beach und fuhr dann wieder mit dem Bus zurück. An anderen Tagen erkundete ich noch Manly, das an der nördlichen Ende der Mündung von Port Jackson mit dem Pazifik liegt und dann auch noch Watson Bay, das am südlichen Ende jener Mündung liegt (North Head bzw. South Head). Zwei Tage ging es dann auch mal an den Strand und dreimal verhielt ich mich wie ein richtiger Tourist und lief durch die Stadt und von einer Sehenswürdigkeit zur nächsten.
Wie zu erwarten war, waren natürlich viele Deutsche über Weihnachten in Sydney, aber sie sind ja eigentlich überall. Hab einen wiedergetroffen, den ich damals in der Katherine Gorge für einen Abend gesehen hatte. Ansonsten waren der Lasse und der Dominik natürlich auch vor Ort, aber Silvester ging’s bei beiden ins Delirium ;).
Hier gibt es dann auch noch einmal ein paar Fotos, wie immer als Webalbum verkleidet.

Grauer Himmel, könnte auch Hamburg sein…
Weltberühmt. Hier waren schon Pamela Anderson und Al Pacino

Bondi Beach. Bis zu 35.000 Menschen tummeln sich hier im Sommer. Hier ist’s der Morgen vom Christmasday

Und der Weihnachtsmann kommt auf dem Jet-Ski
Lag halt auf meinem Weg zum Botanischen Garten…
Und noch einmal bei gutem Wetter…
Die Brückenkletterer haben jeder ne gute Stange Geld hingelegt.
Vom nördlichen Hafenufer aus betrachtet
Ein Aussie hat erzählt, seit den Olympischen Spielen sei die Lebensqualität in Sydney gefallen und der Touristenboom entfacht.
Und das Opera House bei Nacht …
… und mit der Hafenbrücke
Simply charming

South Head von der Fähre aus betrachtet
Gibt es das sonst noch irgendwo???
Nebel am Strand von Manly
Durch das Loch ging es in den Park
Lebensweisheiten gibt es gratis
Da fühlt man sich doch irgendwie ein wenig wie in England…
In Australien werden Schiffe getragen.
Noch ganz schnell zurück, bevor das Gewitter anfängt.
Der Regen hat mich dann auch voll erwischt — Ohne Regenjacke, wenigstens hat der Regenschutz für den Rucksack gehalten. Im klimatisierten Bus hab ich dann auch gefroren…

das fliegende Wassertaxi im Landeanflug..
Die beiden Wahrzeichen sind einfach von überall zu sehen…
‚Ne Kanone
Der Leuchtturm von South Head, dem südlichen Punkt der Hafen-Ozean-Berührung.

Bondi Beach, diesmal am 30.12.
Ja, so lang war die Schlange noch hinter mir. Die schlängelte sich so durch die Straßen.
Unten waren wir, direkt am Ufer.
Ja, ich bin da! Obligatorisches Sydney-Foto…
Pink für Alkohol (18+), Blau-Weiß für die restricted Area
So war die Aussicht von meinem Platz. Hatte mir nen Strand-Stuhl für $8 ausgeliehen.
Der Hafen war übersäht mit weißen Booten!
Ein bissle Unterhaltung…

Emergency Vehicle Access Area ($2500 Strafe fürs Betreten), dann Gehweg und ganz rechts die Sitzarea.

Sonnenuntergang

Ein Schiff der Schiffsparade. Waren 31 geschmückte Boote.
Noch immer warten auf das Feuerwerk!
Das Ende des Feuerwerks, in zwölf Minuten wurden $5m verbraten! Laut Spiegel.de ist das Symbol in der Mitte der Schöpfungsturm aus der Mythologie der Aborigines
Fireworks explode over the Sydney Harbour Bridge and Opera House during a pyrotechnic show to celebrate the New Year January 1, 2009. Known for its choreographed and themed fireworks displays, this year’s show, nicknamed „The Creation Storm“, draws hundreds of thousands of people to the harbour foreshore to watch the spectacle. REUTERS/Tim Wimborne (AUSTRALIA)
Die William St Richtung Central
St Mary’s Cathedral
Und auch drinnen
Der Weihnachtsbaum auf Martin Place
Eine Uhr im Queen Victoria Building
Und noch eine
Beatboxing, gab dann auch mal eine kleine Spende.
Mein Hostel für die 11 Nächte in Sydney
Eine Treppe von der Victoria St runter nach Woolloomooloo (jo, acht “o”s)
Der Embarkation Park, oben auf dem Parkhaus…
Wieder Victoria St, in der auch mein Hostel war

Gruß aus 2009

Während man sich in Berlin und Hamburg noch auf die Feierlichkeiten und das Feuerwerk für den Jahreswechsel vorbereitet scheint in Sydney schon wieder die Sonne. Es gibt daher einen kurzen Zwischenbericht: Gestern morgen um halb neun das Hostel verlassen und in die Schlange eingereiht. Einige waren so krank, die hatten die Nacht dort geschlafen, nur um am nächsten Tag gute Plätze zu haben. Die Schlange soll zeitweise bis zum Hyde Park angewachsen sein. Dabei schlängelte sie sich noch über freie Flächen…
Es ging zu Mrs Macquaries Point (wer wissen will, wo das ist, benutze eine Karte). Nunja, ich traf ein paar Deutsche und dann noch ein paar Engländer aus meinem Zimmer und so kam ich in den Genuss von Plätzen in der ersten Reihe. Allerdings mussten wir bei strahlend blauem Himmel noch gute elf Stunden auf das große Feuerwerk warten. Es war zum Glück nicht so heiß, geschätzte 32 Grad. Aber mit Sonnencreme war das gut auszuhalten. Der Hafen war übersäht mit kleinen Segel- und Motorbooten, die Sicht war aber weniger getrübt, nur für das Feuerwerk suchte ich mir dann gegen elf Uhr einen besseren Punkt, und ich wurde nicht enttäuscht. Das Feuerwerk war gigantisch, wobei die [Form der] Brücke natürlich ihren Teil dazu beigetragen hat. Bilder gibt es vom Feuerwerk keine, nur ein 1GB Video 😛

Der Park war zugelassen für 20.000 Leute, Alkohol durfte nicht mit reingebracht werden, was auch ganz gut war, denn so war die Stimmung fröhlich. Obwohl viele ihren Billig-Wein und Schnapps erfolgreich reinschmuggelten. Aber es hielt wohl doch viele davon ab.
Das ganze war natürlich kostenlos, andere hatten ein paar hundert Dollar für eine Boots-Tour hingelegt…

Indian Pacific & Perth

Am Mittwoch Nachmittag bin ich dann in Sydney in den Zug eingestiegen, der am Samstag Morgen in Perth, am anderen Ende des Kontinents sein sollte. 4352 Kilometer in eigentlich 65 Stunden, davon auch mal knapp 500 km auf der längsten geraden Strecke der Welt durch die Null Arbor Wüste. Wollte halt die Weite des Kontinents erfahren. Ging auch gut in Sydney los, aber drei Stunden bevor wir in Adelaide ankommen sollten, kam die Durchsage des Zugmanagers, dass in der Nullarbor Wüste ein Güterzug entgleist sei und sie jetzt etwa drei Tage brauchen würden, bis das repariert sei… Der Zug würde dann auch erst am nächsten Tag aus Adelaide weiter fahren und die Weiterfahrt sei mit der Hoffnung verbunden, dass der Streckenabschnitt dann auch fix wieder hergestellt sei. Durfte dann noch eine Nacht mehr im Zug schlafen. Hätte natürlich auch ins Hostel gehen können, aber da hätte ich ja zahlen müssen ;).


Auf dem ersten Streckenabschnitt gab es sonst weniger zu sehen, da in den Blue Mountains doch recht viele Bäume die Aussicht versperrten und ich nicht gerade auf der Seite mit der besten Aussicht saß. Am nächsten Morgen waren wir dann in Broken Hill, einem Dorf in NSW, das aber die Zeitzone, Telefonvorwahl und Sportart von South Australia adaptiert hat, da NSW ihnen irgendwas nicht zugestehen wollte.

Am nächsten Tag ist dann auch der Marian zugestiegen und dann ging es mit 22 Stunden Verspätung in Adelaide los. Am nächsten Tag standen wir dann noch einmal 6 Stunden in Cook, mitten in der Wüste. Es nieselte und mit den etwa 18 Grad sei es mit Abstand der kälteste Tag den die Zugbegleiterin jemals in Cook gehabt hatte. Normalerweise sind es 40 Grad… Normalerweise steht man auch nur 90 Minuten da. Aber da standen auch noch sechs andere Güterzüge (mit teilweise 119 Waggons), die alle auf die Freigabe des nächsten Streckenabschnitts warteten. Wir vertrödelten dann ein wenig Zeit mit Fußballtennis (ja, mitten in der Wüste gab es einen Tennisplatz und in dem Dorf, das ganze fünf Einwohner zählt, aber über einen Souvenirladen verfügt und früher auch mal eine Schule hatte…). Am Abend standen wir dann noch einmal mehrere Stunden auf der Stelle, bevor der kaputte Streckenabschnitt freigegeben war. An der Baustelle lagen dann auch noch viele kaputte Güterwaggons…

Dann kamen wir aber am Sonntag um 11:21 Uhr in Perth an. Und damit war ich ganze 95 Stunden unterwegs. Leider hat man durch die vielen Unterbrechungen die wirkliche Weite des Kontinents nicht wirklich spüren können und die vier Nächte im Schlafsessel haben auch ihre Spuren hinterlassen. Aber es hat sich schon gelohnt. Nullarbor war schon irgendwie klasse. Stundenlang bot sich das gleiche Bild: Nichts, nur ganz kleine Büsche und Steine und sonst nichts. Keine Bäume, wie der Name schon suggeriert.
Jetzt geht es im Campervan mit Marian die knapp 5000 km „hoch“ nach Darwin… Weiß nicht, wie das mit dem Internet unterwegs aussieht, also mal schauen… Durch die starke Verspätung hatten wir nun nur einen halben Tag in Perth, einen kurzen Stadtrundgang gemacht und das war es auch schon, leider…

Meine Reiseplanung für den Rest von Australien steht nun auch schon fest. Musst die leider über den Haufen werfen, da der Zug nur einmal pro Woche fährt. Aber läuft…
Darwin-Alice-Adelaide-Sydney(xmas&nye)-Blue Mountains-Canberra-Melbourne-GreatOceanRoad-Adleaide-Alice-Uluru-Melbourne…

Sydney

Ja, und nun war ich auch schon in Sydney. Aber Sightseeing hab ich noch nicht wirklich gemacht, denn dafür blieb mir keine Zeit. Hab die ganze Zeit nur weitere Reisen organisiert. Aber die Einfahrt über die Harbour Bridge mit dem Greyhound Bus war schon toll! Und das Opera House ist wirklich schön :). Wir hatten dann auch mal wieder gutes Wetter… Mehr hab ich von Sydney ausser dem Bahnhof auch nicht gesehen, aber ich hab ja auch zwischen den Jahren noch (hoffentlich) genügend Zeit. Hoffentlich haben die Highlights dann auch geöffnet.

Leider musste ich meine Planung für den Dezember ändern, da die Züge nur einmal pro Woche in der Hochsaison verkehren. Zum Heulen. Naja, gibt schon eine Alternativplanung, die natürlich umständlich ist, sich aber wohl auch realisieren lässt. Wird morgen früh gebucht und anschließend geht es dann mit dem Indian Pacific nach Perth…

Newcastle

Wie zu erwarten war, hat es in Newcastle natürlich auch geregnet, vor allem auf der Fahrt dahin. Die Tage waren dann aber einigermaßen angenehm, Sonnencreme war natürlich am Start. Zunächst bin ich mal wieder durch die Stadt gelaufen, aber wirklich viel anzusehen gab es auch hier nicht.
Am zweiten Tag ging es dann ins Hunter Valley, auf eine Wineyard-Tour. Gab dann etwa 50 Wein- und Schnappsproben in verschiedenen Familienbetrieben. Alles kostenlos, aber natürlich musste man den Fahrer für den Tag bezahlen ;). Die Proben reichten von den üblichen Rot- und Weißweinen neueren und älteren Jahrgangs zu Portwein (bis zu 21 Jahre alt) und letztlich zu Chili-Schnaps. Schon gut, wenn man ne Gruppe Engländer dabei hat, die die Barkeeper so zulabern, dass sie auch besondere Sachen rausrücken ;). England hatte gegen New Zealand vor zwei Tagen im Rugby Worldcup verloren und das wurde natürlich vor jeder Kellertür wieder angesprochen…

Port Macquarie

Einige Backpacker meinten, „Port“ sei richtig schön, aber auch hier gab es wieder wenig zusehen. Einige halten es hier echt vier Monate aus, aber sind am Arbeiten. Für mich war nach zwei Nächten und einem Tag auch schon wieder Schluss. Ein wenig den historischen Walk abgelaufen und das war’s.

Der Bus nach Port hatte ganze 90 Minuten Verspätung, der Busfahrer hatte sich in Brisbane verfahren… Der Bus nach Newcastle fuhr dann aber pünktlich ab, morgens um 05:40… Ansonsten ist das Wetter derzeit leider richtig „englisch“, regnet andauernd. Aber immerhin sind die Temperaturen noch bei noch angenehmen 25 Grad. In der prallen Sonne wird es mir manchmal schon zu heiß, dabei geht es noch gar nicht rund…

Coffs Harbour

rZwei Tage Coffs Harbour, eigentlich ist hier nichts los. Also ein wenig am Strand entlang spaziert und natürlich fotografiert. Hab dann auch Wale vom Strand aus gesehen und konnte mir somit die „Whale watching“-Tour sparen… Außer diversen Stränden hat Coffs auch nicht wirklich was zu bieten. Da war noch Big Banana, ein „Unterhaltungs- und Bildungszentrum“ über die Banane. Mit 3D-Kino über Bananen.
Naja, ein paar Fotos:

Byron Bay

Nun bin ich auch schon in New South Wales. Ab hier gilt wieder die Sommerzeit, die Läden in den beiden Grenzstädten Tweed Heads (NSW) und Coolangatta (QLD) haben also unterschiedlich lange auf, obwohl sie die gleichen Öffnungszeiten haben. In Byron selbst ist eigentlich nicht viel los. Hier kann man Surfen und Party machen | mehr eigentlich auch nicht. Die einzige Sehenswürdigkeit ist vielleicht noch Cape Byron, der östlichste Punkt von Festland Australia. Da bin ich dann auch gleich am ersten Tag hingewandert. Allerdings hatte es in der Nacht zuvor geregnet und daher war es verdammt schwül, obwohl der Himmel komplett bedeckt war. Ich hatte mich auch nicht eingecremt und dann wohl einen leichten Sonnenbrand auf den Unterarmen bekommen. In Australien muss man sich halt auch bei bewölktem Himmel eincremen…
Am zweiten Tag ging es dann nach Nimbin, dem „Haschisch und Hippie“-Zentrum Australiens. Da zieht es natürlich viele Traveller hin und so war ich einigermaßen gespannt und hatte relativ hohe Erwartungen, die aber natürlich nicht erfüllt wurden (was vielleicht ein wenig am Wetter lag). Es ist viel kleiner als gedacht und ein wirklich reines Hippie-Dorf ist es nicht: es gibt nur verdammt viele Läden, die Hanf-Produkte und Wasserpfeifen, Duftkerzen und Hippie-Schmuck verkaufen. Der Konsum oder Handel von Haschisch ist trotzdem illegal, es wird aber anscheinend mehr oder weniger von der Polizei geduldet. So werden einem vor dem Museum „mushrooms“ und im Museum selbst „cookies, cookies“ angeboten. Das Museum selbst sei inzwischen der größte Dealerschuppen, da draußen auf der Straße „Krieg“ tobe, womit wohl die 24h-Videoüberwachung gemeint war. Anschließend ging es mit der Tour zum BBQ am Rocky Ck Dam und anschließend noch Klippenspringen am Wasserfall. Leider gibt es auch keine Fotos von den Nimbin Rocks, da hatte es noch zu stark geregnet und aus dem Bus heraus konnte man die schlecht sehen. An Fotos war daher nicht zu denken.

Der östliche Punkt von Festland Australien

Das Schild sagt alles, oder?
Auf zu Cape Byron

Das ist der Hippie-Shuttle-Bus von Byron Bay. Es gibt aber mindestens vier verschiedene Touren pro Tag.
Regenbogenund Hippie-Lifestyle. Dafür werden einem auf der Straße “mushrooms” und im Museum “cookies, cookies” angeboten.

Blick hinter den Rocky Ck Dam
Hier fliest überflüssiges Wasser ab. Die Wasserreserven sind derzeit bei fast 100%

Von dem Felsen ging es ins kalte Nass…

Mit Surfen wurde es in Byron leider gar nichts. Brandung war einfach keine da. Am letzten Tag hab ich dann auch mal nur im Hostel gechillt. Es gab einfach nichts zu tun… Ein wenig am Strand gelegen und abends noch Filme mit Schweden geschaut. Schwedische Untertitel, aber immerhin mit Originalton.