Woche acht

Ja, so schnell ist eine Woche auch schon wieder rum. Also zusammengefasst kann man sagen:

  • Täglich zwei Stunden Sport,
  • Mittwoch bis Freitag um 04:30 Fussball live geschaut ;),
  • Noch viel mehr für die Uni getan,
  • Gegessen und
  • Geschlafen.

Ja, so sah ungefähr das Wochenprogramm aus. Durch das frühe Aufstehen waren die Tage einigermaßen träge. Naja, die nächsten Wochen werden weiterhin gut anstrengend, denn jetzt stehen langsam die Gruppenassignments an, d.h. koordinieren… Die Hälfte des Semesters ist also fast schon geschafft. Nur leider vom Arbeitsaufwand ist sicherlich noch nicht die Hälfte rum. Zum Nachbereiten der Vorlesung kommt man gar nicht. Mit Glück schafft man es immerhin noch, sich die Folien einmal anzusehen.

Aber ich bin immerhin nicht alleine. Ich habe noch niemanden getroffen, der nicht so viel für die Uni tut. Sicherlich ist bei einigen weniger Arbeitsaufwand, dafür haben die dann aber auch noch Examen, die ich ja bekanntlich nicht habe.

Die Vorlesungen werden in etwa so wie in Deutschland besucht. Einige Vortragende machen nur eine Stunde Vorlesung mit 20 Folien, andere versuchen, 140 Folien in zwei Stunden durchzuziehen. Davon werden dann in der Regel aber 70-80% übersprungen und zum Selbststudium überlassen… Andere wiederrum hängen schon einen Foliensatz zurück, weil sie einfach nicht zu Potte kommen und der letzte, bei dem wird die Vorlesung zum ersten Mal gehalten, es gibt also noch keine Referenz und keinen Foliensatz, das wird quasi on-demand erstellt.

Naja, für ein Lebenszeichen soll das mal ausreichen.

Zeitumstellung

Ja, auch Australien, bzw. Victoria, der Staat, in dem ich hier meine Zeit verbringe, hat heute Nacht auf die Winterzeit umgestellt. Das bedeutet nun, dass ich euch nur noch acht Stunden voraus bin. Daher gibt es das Champions League Viertelfinale auch schon um 04:30 AM.

Gestern habe ich einen netten Blog gefunden. Ich habe mir erlaubt, die Bilder zu verlinken, sie stammen von http://blog.beetlebum.de/.




Ein wenig Wind

Gestern war es so windig, dass Fensterscheiben zerbrochen sind. Jo! Und da alles aus Glas ist… Naja, so schlimm war es auch nicht, aber trotzdem merkwuerdig. Einige (elektrische) Schiebetueren konnten nicht mehr benutzt werden, da der frontal auftreffende Wind sie zerstoert hatte. Was aber viel viel krasser war, die Stromversorgung ist ausgefallen – wegen ein wenig Wind (100 km/h)… Einige Gebaeude mussten deswegen auch evakuiert werden und die meisten Veranstaltungen am Nachmittag fielen somit dem Wind zum Opfer.

In unserem Haus ging allerdings dann auch kein Internet. Irgendwo ist wohl die Verbindung unterbrochen. Ziemlich merkwuerdig… Naja, wenn alles ueber der Strasse haengt, kein Wunder.

Achja, deswegen gab es in ganz Melbourne Verkehrschaos und Staus ueber Staus, haha. Der Bahnsteig an der Uni war auch nicht mehr beleuchtet und die Ansagen wurden muendlich gemacht. Dass es nicht so schlimm war, kann ich selbst bezeugen, denn Fahrradfahren war (problemlos) moeglich 🙂

Man sehe das auch im Kontrast zum Dienstag, an dem wunderbares Wetter herrschte. Das ist halt Melbourne 😉

Google Talk & Clayton Campus

Heute habe ich mal einen Tag off gemacht. D.h. nichts für die Assignments gemacht. Zwar steht morgen eine kleine Präsentation an, aber die ist schon vorbereitet. Dafür ging es heute mal zum größten Campus der Monash University – Nach Clayton. Clayton beherbergt ca. 24.000 Studenten, hier in Caulfield sollen es knapp 15.000 sein. Da viele Studenten zwischen beiden Campussen pendeln müssen, gibt es einen extra Shuttle-Bus, der seit letztem Jahr auch kostenlos ist… (Zuvor kostete jede Tour $2. Ja, man muss für alles bezahlen…)

Ich war dann also in Clayton und hatte noch eine Stunde Zeit bis der Google Tech Talk stattfinden sollte. Eine etwa einstündige Präsentation über MapReduce, eine Technik, die bei Google ganz häufig angewendet wird. Die Stunde habe ich dann damit verbracht, ein wenig über den Campus zu schlendern und ein paar Fotos zu machen. Kommilitonen hatten erzählt, Clayton sei alt und hässlich. Dem kann ich nur wiedersprechen. Alles in allem ein Campus, auf dem es über 70 Gebäude, noch viel mehr schattenspendende Bäume und richtige Ruhestätten im Freien gibt. Ein paar davon können auf den Fotos begutachtet werden.

Der Hörsaal war voll, zwar nicht überfüllt, aber voll. Der Vortrag selbst war stark vorgetragen und war eigentlich nur eine Werbeshow für Googles-Produktpalette. MapReduce wurde nur am Anfang kurz oberflächlich erklärt (Es ist im Prinzip ein Divide-and-Conquer-Algorithmus: Mappen auf viele Computer und dann die Ergebnisse auf eines reduzieren.) und dann ging es z.T. um Anwendungsszenarien. Der Vortragende war Anthony Baxter, ein Absolvent von Monash Caulfield von ’92 und einer der ersten bei Google Australia. Die meiste Zeit drehte es sich aber darum, was alles tolles bei Google gemacht und dass man da unbedingt mal ein Praktikum machen sollte…

Anschließend gab es dann noch einen Haufen Sandwiches von Subway bis auch die letzte hungrige Kehle gestopft war. Man hatte Gelegenheit, Kontakt zu Google Programmieren aufzunehmen. Mal sehen, was da in Zukunft draus wird 😉

Fazit: In Clayton ist viel mehr los und der Campus ist auch irgendwie schöner. Allerdings gibt es fast keine Jahr-5 Kurse für IT in Clayton. Daher werde ich wohl auch im nächsten Semester die meiste Zeit in Caulfield verbringen.

Jetzt werde ich mich aber doch noch einmal an die Assignments setzen. Ein wenig Zeit bleibt am heutigen Tage schließlich noch.

Nichts neues in Down Under

Ja, so sieht es aus… Die letzte Woche wurde vornehmlich im Fitnessstudio und am Schreibtisch verbracht. Das Wetter lies keine großen Touren zu und für die Uni muss hier einfach viel mehr gemacht werden. Ich bin aber nicht der einzige… Alle anderen sitzen genausolange und noch viel länger an ihren Assignments. Da wird auch schonmal das gesamte Wochenende durchgearbeitet, bis spät in die Nacht hinein. Soweit ist es bei mir natürlich noch nicht, ich hoffe auch, dass ich nie so spät dran bin, etwas noch in der Nacht fertig zu stellen.

Dank der Zeitumstellung in Europa gibt es die Champions League am Mittwoch und Donnerstag ab 05:30 zum Frühstück… Wenn hier in Australien kommendes Wochenende die Uhren umgestellt werden, bin ich euch nur noch acht Stunden voraus und damit fangen die Spiele bereits um 04:30 an… Mal sehen, ob ich mir das antuen werde.

Am Dienstag war ich mal im Kino mit zwei Flatmates, (Showvonick und Quai für die, die es wissen möchten, beide aus Bangladesh). Vantage Point gab es zu sehen. Kino ist im Prinzip wie in Deutschland, allerdings empfand ich den Ton wesentlich lauter, aber das ist mir ja auch schon bei DVDs aufgefallen, dass der Originalton immer lauter ist als der deutsche.

Dafür ist es gar nicht so einfach, ein vernünftiges Gespräch zu führen, da einfach viel zu viele Vokabeln fehlen… Also, wer noch die Chance hat, Vokabeln zu lernen, macht es gründlich…

Just in diesem Moment zeigt mein Widget an, dass in Hamburg und Melbourne jeweils 15°C herrschen… Ihr seht, der Herbst ist auch auf der Südhalbkugel an niedrige Temperaturen gebunden.

Morgen geht es nun (endlich) wieder in die Uni. Zwar hätte ich auch die letzten Tage dahin gehen können, denn die Computer Labs sind mit Swift-Card rund um die Uhr zu betreten. Ja, um die Computer Labs im H-Building (das neue, verspiegelte) zu betreten, muss man die Tür tatsächlich mit seinem Studentenausweis öffnen… Und alles wird mit Videokameras überwacht… Privatspähre adé. In der Postgrad-Lounge, wo die Tür nur für Postgraduate-Studenten geöffnet wird, kommt doch tatsächlich regelmäßig Security vorbei und checkt, ob jeder seinen Studentenausweis dabei hat und auch berechtigt ist, den Raum zu betreten… Das gleiche auch in den Syndicate Rooms, die für private Studien geignet sind. Ein wenig übertrieben finde ich, aber wenn sie es so wollen…

Über mangelde Ausstattung kann man nicht klagen, stehen uns doch über achthundert elektronische Volltext-Datenbanken zur Verfügung (Für die pro Jahr schlappe sieben Millionen Dollar ausgegeben werden, über 4,2 Mio. Euro). Die Bibliothek sei auch die größte in Australien und man kann sich die Bücher aus den anderen Bibliotheken von Monash in Victoria liefern lassen… Zwischen Caulfield und Clayton, den beiden Hauptcampussen von Monash verkehrt alle 30 Minuten auch ein eigener Shuttle-Bus. Allerdings gibt es hier keine richtige Mensa. Dafür finden sich aber viele kleine, recht günstige Restaurants (überwiegend asiatisch, aber auch KFC) direkt um den Campus herum. Ich habe aber beschlossen, Mittags nichts zu essen und ein wenig Geld zu sparen. Ein Hintergedanke ist aber auch, dass man nicht nach dem Essen zu träge wird und nicht mehr arbeiten kann ;).

Also, mir geht es soweit ganz prima, auch wenn kurze Hosen jetzt erstmal nicht mehr zur Tagesordnung gehören…

Für Bennet: Bislang habe ich überall nur House-Music gehört. Die scheint richtig „in“ zu sein. Ich werde dem aber mal weiter nachgehen…

PS: Fotos gibt es keine, da ich keine gemacht habe.

Hamburger Wetter

Ja, so sieht es derzeit aus. Heute morgen waren es nur noch 8 Grad. Das bedeutet einen Temperatursturz in der Spitze von über 30 Grad innerhalb von zehn Tagen. Melbourne-Wetter halt…

Am Dienstag gab es dann auch ein richtig schönes Gewitter. Da ist man einmal in der Innenstadt und dann das. Alle Straßen überschwemmt. Trotzdem fanden sich noch Radfahrer und Jogger im Central Business District. Seit Dienstag ist es also nur am Regnen. Das soll bis Anfang nächster Woche so weitergehen.

Naja, ne Regenjacke habe ich ja und die Heizung im Zimmer läuft auch einwandfrei ;).

Jetzt muss ich aber in die Uni – Gruppentreffen zur Analyse des Project Management beim Bau des Denver International Airports.

So long, Michel

Sport geht wieder los

Ja, endlich gibt’s wieder ordentlich Sport im Tagesplaner. Die Temperaturen sind nämlich einigermaßen erträglich – sie haben sich derzeit bei 27 Grad eingependelt. Allerdings soll es die nächsten Tage einen Tick kälter werden und auch der eine oder andere Regenschauer soll auf Melbourne niederprasseln.

Am Donnerstag hab ich mich dann auch im Fitness-Center der Uni angemeldet. Knapp $24 für zwei Wochen sind zwar mehr als bei McFit, dafür sind Duschen aber inklusive ;). Das Gym liegt direkt auf dem Campus und ermöglicht mir somit auch ein Workout direkt nach Vorlesungende. Zumindest am Montag, am Mittwoch wird es nämlich ein wenig zu knapp.

Aber vielleicht geht man ja mal auch ein wenig früher aus der Vorlesung, so spannend ist es nämlich nicht. Der Stoff ist nicht wirklich schwer und erinnert stark an den in Deutschland – es ist nur alles stark Wirtschaft/Praxis orientiert und dementsprechend gar nicht theoretisch. Dass es advanced studies sein sollen, merkt man eigentlich nur am Arbeitsaufwand. Naja…

Am Freitag, dem Good Friday, war die Uni dann natürlich auch geschlossen. Am Easter Monday und Easter Tuesday (!!!) auch. In der nächsten Woche finden dann auch keine Vorlesungen statt – In der Woche nach Ostern ist nämlich traditionell das Mid-Semester break. Nach vier Wochen ein wenig früh, aber besser als gar keines. Also bleibt viel Zeit, die nächsten Assignments vorzubereiten, damit nicht am Ende noch die Nacht durchgearbeitet werden muss. In Woche zwölf stehen z.B. fünf Deadlines an. Bis dahin hat sich das Verfassen von englischen Texten hoffentlich schon dermaßen stabilisiert, dass auf Anhieb gleich ein wenig stilsicherer formuliert werden kann…

Gestern abend habe ich dann auch mal St Kilda bei Nacht ausgecheckt… Mit dem Fahrrad bin ich die halbe Nacht herumgefahren und habe versucht, ein paar gute Fotos zu schießen. Leider klappt das mit der Videokamera nicht wirklich, da man keine Kontrolle über Belichtungszeit und Lichtempfindlichkeit hat, und so muss ich mir noch eine Alternative überlegen. In Clubs oder Bars bin ich aber nicht gegangen, wollte mir erstmal nur einen Überblick verschaffen, um später die Orientierung zu behalten…

Heute ging es dann wieder mit dem Fahrrad auf Rundreise. Entlang des Anniversary Path, der entlang einer früheren Eisenbahnstrecke führt, bis zum Yarra-River und dann am Gardliners Creek zurück. Knapp 30-35 Kilometer mit einem Berg nach dem anderen. Ein paar Eindrücke möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten.

Danach ging es dann Kicken. Ja, richtig Fussball und nicht Footy. Es hat sich nämlich eine Gruppe gefunden, die dem runden Leder statt dem Ei nachjagen möchte. Allerdings lies der Boden stark zu wünschen übrig und so war es nicht wirklich die große Fussballkunst. Mit Muskelkater in der Brustmuskulatur spielt es sich übrigens nicht so sonderlich gut. Ging aber trotzdem klar…

Internet ist derzeit nur sehr langsam. Hier gibt es nicht die Flatrate-Kultur wie in Deutschland. Hier läuft alles über Volumen und so ist alles beschränkt. Sowohl an der Uni (1Gig/Sem), wie auch in meinem Zimmer. Da das Volumen wohl erreicht ist, ist Internet derzeit nur mit ISDN-Geschwindkeit möglich. Da merkt man erstmal was man an ADSL hat, wenn der Seitenaufbau jetzt ewig dauert. Naja, so schlimm ist es nicht, ich muss zum Glück keine CD-Images für die Uni mehr laden.

Ja, das war’s dann wohl auch schon wieder…
Was gibt’s in Deutschland neues?

Hitze und Formel 1

Ja, das sind die Themen, die diese Woche Melbourne beschäftigt haben.

Für den heutigen Grand Prix hatte ich mir gestern noch schnell eine Karte besorgt, allerdings nur fürs Gelände. Die hat schon stolze $68 gekostet (siehe Foto), ’ne Sitzplatzkarte hätte ab $369 gekostet – Das war mir der Spaß dann auch nicht wert. Zwar bin ich kein Fan von Motorsport, aber wenn man schon einmal so eine Chance hat, dann sollte man sie auch wahrnehmen.
Also habe ich auch nicht viel vom Rennen mitbekommen. Hamilton hat vor Heidfeld gewonnen und es sind nur wenige Autos ins Ziel gefahren. Das war es aber auch schon. Mir ging es dabei mehr um die Atmosphäre, Lautstärke und Geschwindigkeit. Die Autos sind schon laut und sie sind verdammt schnell, wenn sie drei Meter entfernt mit über 300 km/h an dir vorbeibrausen… Mit Ohrstöpseln war es gerade so zu ertragen.

Wer das Rennen verfolgt hat, der wird bemerkt haben, welche Temperaturen heute in Melbourne vorherrschten: 38 Grad Celsius in der Luft und 51 Grad auf dem Asphalt… Natürlich war der Himmel entsprechend wolkenfrei. Trinkwasser gab es natürlich wieder kostenlos, sonst wären hier bestimmt einige verdurstet! Ich habe nur ca. fünf Liter getrunken, ohne dass ich übermäßig viel in mich hineingekippt hätte.
38 Grad sind aber immer noch nicht die Toptemperatur der Woche. Die wurden am Freitag mit 40 Grad erreicht. Da haben selbst die Melbournians sich gesagt, es sei zu heiß und dementsprechend leer war auch der Campus… Im Schatten konnte man es so gerade eben aushalten. Schon bei der kleisten Bewegung transpirierte man und dabei war die Luftfeuchtigkeit gar nicht mal vorhanden. Es war einfach nur trocken und heiß.

Viel mehr ist diese Woche auch nicht passiert.
– Ich musste mir einen neuen Rucksack kaufen, da der andere zu viel Schweißtreiben am Rücken verursacht hat
– Das Fahrrad fährt noch immer
– Australier lassen sich immer noch nicht in der IT blicken
– Champions League kann man auch Live zum Frühstück schauen
– Europäisches Brot schmeckt einfach am besten!!!

Alkohol gibt es übrigens nicht im Supermarkt zu kaufen. Dafür gibt es extra Abteilungen und extra Läden, die sich komplett auf Alkoholika spezialisiert haben. Dort gibt’s sogar das Holsten Pilsener zu kaufen. In 24er Kästen für $45.

Als Spezial gibt es heute mal ein Video von der Finalrunde:
2008-03-16_final-lap

Und hier die Fotos von heute:

Natürlich freue ich mich immer über Kommentare!

Mein Zeitplaner sieht jetzt so aus, dass ich am 28.5. das letzte Mal in die Uni muss und das nächste Semester erst am 14.7. anfängt. Also ein paar Wochen zum Touren :).

Woche drei

Ja, da ist nun auch schon die dritte Woche rum! Diese Woche war recht unspektakulär. So langsam geht nämlich die Uni los und die ersten Deadlines stehen an. Also viel Arbeit und vor allem erstmal mit den Formaten vertraut werden.

Die ersten Paper wurden gelesen, zusammengefasst und analysiert, Tutorialaufgaben bearbeitet. So geht’s nun im Wochenrhythmus…

Am Freitag nachmittag ging’s mit einem Flatmate ins größte Einkaufszentrum in der Region nach Chadstone – 15 Gehminuten entfernt. Ist schon groß – größer als das AEZ und auch niedrigere Preise. Es gibt nämlich auch ganz viele „Szene“-Läden, die Surf-Wear verkaufen. Hier gibt’s mehr: http://www.chadstone.com.au/
Bei Coles habe ich hier ein „European Sunflower Bread“ gefunden – Da musste ich einfach zuschlagen, denn so langsam geht mir dieses Toastbrot auf die Nerven…

Am Samstag habe ich mir dann ein Fahrrad gekauft. Immer alles zu Fuß zu erledigen ist auf die Dauer nicht wirklich spannend, von der eingeschränkten Reichweite ganz zu schweigen und der ÖPNV ist für Postgrad-Studenten nicht ermäßigt… Die groben Unterschiede zu den deutschen Regeln sind: Nicht auf dem Bürgersteig fahren, Helmpflicht und natürlich die richtige Straßenseite auswählen.

Heute ging es dann auf die erste Radtour. Zunächst den Weg zur Uni abgefahren, dann von dort zum Strand (~ 25 min), an der Promenade entlang bis in die Innenstadt und von dort dann später zurück. Insgesamt war ich fünf Stunden unterwegs – ohne Stadtplan, immer der Nase nach. In der Innenstadt habe ich aber etwas verweilt: Dank dem Moomba waterfest. Wie ein Jahrmarkt – nur mit dem Fluß im Mittelpunkt. Drumherum aber gab es Kettenkarussel und „Fressmeilen“. Impressionen gibt’s später (Bandbreite ist hier begrenzt – Videos dauern zu lange…)

Die Temperaturen waren heute bei ca. 35° Grad – wolkenlos und windstill – und es war natürlich extrem trocken. Morgen soll es noch einen Tick heißer werden – dafür bin ich aber von 10 bis 20 Uhr in stark klimatisierten Räumen untergebracht… Trinkwasser wird immerhin an allen Ecken kostenfrei angeboten.

In Project Management arbeite ich jetzt übrigens mit einem Engländer zusammen und mit einem Kolumbianer habe ich mich auch schon ausgetauscht. In Network Security arbeite ich mit einem Chinesen zusammen und in Virtual Private Networks mit einer Gruppe von Indern. Für Mobile und Verteilte Rechensysteme gibt es keine Gruppenarbeit… Wie man schon merkt: Die Australier tauchen (vorerst) nicht auf. Die sind wohl nachtaktiv wie die Känguruhs. 😉

Letzten Sonntag hat Australien gegen Indien gespielt – Cricket. Ein wenig habe ich davon verfolgt und Dank meines Mitbewohners aus Bangladesch auch ein wenig verstanden – gar nicht mal so unspannend, trotzdem dauert es noch viel zu lange. Gestern abend gab es dann Footy – Aussie Rules Football. Das Spiel war wohl nicht hochwertig, meinem Empfinden nach wurde nur Kick-and-Rush gespielt – relativ langweilig. Die richtigen Matches sollen aber hochklassiger werden – war ja jetzt auch nur ein Testspiel.
Fernsehen funktioniert nun auch, dank Verlängerungsschnüren. Also gab es heute erstmal Zusammenfassungen von europäischen Spielen (Champions League, Premier League und Bundesliga). Als Frühstückskost wird mir am Mittwoch dann auch das Champions League-Spiel serviert. Eine leise Hoffnung, dass ich Spiele der EM08 verfolgen kann, keimt also wieder auf ;-).

Soweit für diese Woche!